Dienstag, 20. Oktober 2015

Die Mutter .... ein widersprüchliches Wesen

Guten Morgen,

dieser Blogpost entsteht gerade aus der gegebenen Situation.... Denn: ich stelle fest dass so eine gemeine Mutter echt ein komisches, widersprüchliches Wesen ist.

Was ist passiert? Meine Schwiegermama (auch bekannt als "die tollste und beste Schwiegermama aller Zeiten") hat mir spontan mein Töchterchen entführt. Ich habe jetzt bis Mittag auf jeden Fall babyfrei, wahrscheinlich aber sogar bis Nachmittags.

Da wünsche ich mir regelmäßig etwas mehr Luft, mehr Zeit für mich. Mehr Zeit um einfach mal Wäsche zu waschen ohne ein Kind im Laufstall dass sich die Seele aus dem Leib schreit (unser Laufstall scheint beim Kind allergische Reaktionen hervorzurufen).

Und dann kommt eine Whatsapp von der Schwiegermama, ob sie mir die Kleine abnehmen soll. Gleich jetzt. Bis irgendwann. Zahnarzt um 16 Uhr? Kein Problem. Oma freut sich auf die Maus. Zu dem Zeitpunkt lagen wir 45 Minuten im Familienbett, Maus war müde und unglücklich hat aber nicht im geringsten ans Schlafen gedacht. Die Nachricht war also eine Erlösung.

Gesagt, getan. Kind verpackt, Proviant und Wickeltasche mitgegeben "Tschüß Süße! Viel Spaß bei der Oma!"

Und da stehe ich. Mit meiner Zeit. Erstmal sortieren. Was mache ich jetzt? Die To Do Liste hat grob den Umfang des Brockhaus, langweilig dürfte mir nicht werden. Da ist meine Maus mal weg, in allerbesten Händen und ich könnte endlich was machen.

Doch das erste Gefühl dass sich einstellt ist Sehnsucht. Diese kleine schlafverweigernde Nervensäge ist weg. Normalerweise genieße ich meine kleinen Auszeiten. Das letzte mal vor ein paar Wochen habe ich erstmal eine Stunde gar nichts gemacht. Kaffee getrunken, in Zeitschriften geblättert, die Wand angeschaut. Hach war das schön! Und dann Haushalt, die nicht kinderfreundlichen Sachen. Gleichzeitig habe ich natürlich die Süße vermisst. Sobald das Kind nicht in Deiner Nähe ist fühlst Du Dich als hätte man Dir ein Körperteil amputiert.

Ist schon komisch. Da sehnt man sich nach den Auszeiten und muss sich selbst zwingen sie zu nutzen und zu genießen. Daher habe ich jetzt erstmal das für mich sinnvollste gemacht. Kurz Zeit für mich. Kaffee, Blog, hach. Schön.

Und gleich schnappe ich mir meinen Brockhaus und lege los. Worauf habe ich Lust? Staubsaugen? Wäsche? Endlich mal Staub wischen?

Auf einen zweiten Kaffee.

Balance ist wichtig. Zwischen Haushalt und Entspannung. Klappt schon.

Die Puppe darf ich vermissen, Sorgen muss ich mir keine machen. Sie ist bestens aufgehoben.

Eure Wiktoria

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